Gibt es eine allumfassende Wahrheit?
Die heutige Informationsflut zeigt zu jedem Thema mindestens zwei, oft extrem gegenüberliegende Thesen. Jene These, welche die meisten Veröffentlichungen erhält und somit ins Bewusstsein der Menschen eingehämmert wird, wird langfristig als allgemeingültige Wahrheit akzeptiert. Unabhängig davon, ob diese These nun tatsächlich „wahr“ ist oder einfach nur erfunden. Diese Funktion ist ein natürlicher Prozess, denn Wiederholung bestimmt die Bildung bestimmter Nervensynapsen, welche somit die Wahrnehmung des Menschen ausmachen. Worüber sich mensch sein individuelles Weltbild zaubert. Dies Phänomen ist in der Hirnforschung allgemein anerkannt. Der Mensch glaubt also an all die Informationen, die er durch stete Wiederholung erlebt oder gesehen hat.
Das beginnt mit der frühkindlichen Prägung, wo sich Gedanken und Glaubenssätze durch die wiederholten Erlebnisse bilden und endet mit den immerselben Werbebotschaften. Diesen Prozess kann man nutzen, indem man manipuliert, beeinflusst und Theorien oder Thesen verbreitet, die dann als allgemein anerkannte Wahrheit das Weltbild einer gesamten Gesellschaft bestimmen.
Man kennt das aus der Geschichte: Die Sieger schrieben schon immer die Geschichtsbücher um, veränderte die vorangegangenen Vorkommnisse zum eigenen Nutzen. Nach einer Weile der beständigen Berieselung dieser umstrukturierten Inhalte gehen diese erfundenen Informationen ins Allgemeinbewusstsein ein und werden zur: Wahrheit!
Es gibt also zwei Formen der Wahrheit. Jene Wahrheit, die man sich selbst erschafft, und die durch die gelernten Glaubenssätze und Gedanken die individuelle Wahr-nehmung regeln. Über welche wiederum Situationen und Menschen ins Leben gezogen werden, die den gelernten Glaubenssätzen entsprechen. Durch diese sich selbst bestätigende Erfahrung werden die ausgewählten Erlebnisse zur individuellen Wahrheit.
Die zweite Form von Wahrheit ist jene, die uns dreisterweise vorgesetzt wird, die uns als Wahrheit erklärt wird und die wir oft unreflektiert in unser individuelles Weltbild übernehmen. Dazu gehören nicht nur politische oder wissenschaftliche „Wahrheiten“, auch was unser medizinisches oder metaphysisches Weltbild angeht, sind wir den Theorien weniger unterworfen. Und gerade in der Medizin oder anderen Wissenschaftsgebieten bestimmen jene Theorien das allgemeine Weltbild, die ihre Theorie am effektivsten und häufigsten verbreiten können. Also jene, die einen besseren Draht zu den Medien haben.
Aber viele dieser uns vorgesetzten Theorien sind in der näheren Betrachtung nicht haltbar. Zu viele Gegenbeweise und Alternativen existieren, welche oft nur nicht die Möglichkeit finden genauso stark beworben zu werden wie jene, die unser Denken so tief beeinflussen. So wie zum Beispiel, dass Krebs unheilbar sei, dass die Chemotherapie hilft, dass Impfungen vor Krankheit schützen oder ganz extreme Theorien, die bereits von vielen anderen Wissenschaftlern und Ärzten bestätigt werden, wie jene, dass es eine Krankheit namens AIDS gibt. Auch solche Wahrheiten, wie den menschgemachten Klimawandel und jene politischen Geschichten, wie die Waffen, die der IRAK damals gehabt haben soll, dass Palästinenser die Sprengung der World Trade Center feiern würden und wer den Ersten Weltkrieg vom Zaune brach. Auch rein kapitalistische Interessen lancieren Pseudowahrheiten. Wie zum Beispiel, dass Fluor Karies bekämpfen kann oder dass Süßungsmittel unbedenklich sind.
Viele der Wahrheiten, die unser Allgemeinwissen ausmachen, können bei näherer Betrachtung und intensiver Recherche nicht das einhalten, was sie zu versprechen scheinen. Wir sind also umgeben von vermeintlichen Wahrheiten, die irgendjemand entdeckt oder erfunden hat und die in unser individuelles Weltbild eingedrungen sind. Und somit unser individuelles Dasein beeinflussen. Neben den eigens erlebten und von anderer Seite übernommenen „Wahrheiten“ existiert noch eine weitere Wahrheit. Nämlich jene, die uns erklärt, woher der Mensch im generellen gekommen ist. Also wer wir sind. Wie wir erschaffen wurden oder wie sich die Menschheit entwickelt hat. Neben den rein religiösen, biblischen Erklärungen, Kreationismus genannt, hat sich landesweit die Evolutionstheorie durchgesetzt. Letztlich aber auch nur, weil all jene Stimmen, die eine andere Theorie anbieten, nicht gehört werden. Denn es gibt noch eine dritte Theorie: die Involution!
Welche Wahrheit nun als allgemeingültig anerkannt wird, wird allein dadurch bestimmt, welche Theorie am meisten verbreitet wird. Und hier zeigt sich, wer tatsächlich die Macht in dieser Welt besitzt: die Medien.
Früher waren es die Erzähler, deren Worte die Wahrheit kundtaten. Dann kamen die Bücher und Zeitungen, denn was schwarz auf weiß geschrieben stand, konnte nur wahr sein. Wir erkannten, dass es durchaus auch erlogen sein kann, was man so schreibt und begannen den Bildern zu glauben. Denn Bilder lügen nicht. Bis uns Adobe Photoshop eines besseren lehrte. Aber dennoch erklären uns auch heute noch Funk und Fernsehen, was wahr ist und was nicht. Dass diese Wahrheiten eine unter vielen Möglichkeiten ausgewählte und oftmals falsch inszenierte oder falsch interpretierte Sichtweise einiger weniger entstammen, wird ungefragt hingenommen. Und in das eigene Denken und Handeln übernommen. Aber dank des Internets ist es jetzt einfacher auch Informationen zu finden, die andere Erklärungen, andere Theorien, andere Erkenntnisse anbieten. Vielleicht ist dies ein Grund, weswegen die herrschende Machtelite das Internet einzuschränken versucht.
Das Internet ist nicht nur für billigere Einkäufe, kostenlose Filme oder Massen an nacktem Fleisch gut. Es bringt uns eine Informationsflut, die kaum zu überschauen ist. Jede Theorie kann hier gefunden und bewiesen werden. Das macht uns Probleme, denn das Internet erwartet von uns, dass wir selbst entscheiden, was wahr ist und was erlogen. Das Internet bietet somit eine Stufe zur Selbstverantwortung. Hier können wir nicht länger das hinnehmen, was uns vorgesetzt wird, sondern wir müssen eigenständig untersuchen und recherchieren, um herauszufinden, was für UNS persönlich wirklich wahr ist. Und hier zeigt sich das Dilemma: Denn es gibt in all den Theorien und Ideen Tausende von Wahrheiten. Und nicht alle Menschen können mit dieser verwirrenden Flut umgehen. Viele können nicht unterscheiden zwischen inszenierten Informationen, Satire und einer tatsächlich geschehenen Situation. Scheinbar haben viele Menschen verlernt, eigenständig zu denken und zu fühlen. Und hier kommt endlich das Gefühl ins Spiel, welches letztlich die einzige Instanz ist, die uns die für uns richtige Wahrheit zeigen kann: die Intuition.
Die Intuition führt uns zu jenen Informationen, die für uns wichtig sind, die unserer Entwicklung entsprechen, die uns weiter führen und uns zeigt, was wirklich wahr ist. Für uns persönlich. Man ERFÜHLT die Wahrheit heutzutage eher, als dass man sie durch den Intellekt erkennen kann. Denn der Intellekt kann getäuscht werden, kann durch die stete Berieselung durch die oben beschriebene Funktion manipuliert werden. Uns bleibt also nur eines: In all den Informationen unsere individuelle Wahrheit zu fühlen! Wie die eigene Wahrnehmung die eigene Realität bestimmt, habe ich in meinen Büchern ausführlich beschrieben. Hier zeigt sich, wie relativ unser irdisches Dasein ist. Denn es gibt auf dieser Realitätsebene so viele Wahrheiten, wie es Lebende gibt.
Das mag kompliziert erscheinen, ist aber einfach: Wir selbst bestimmen, was unser irdisches Dasein ausmacht und welche Informationen unser Dasein bestimmen. Das, was wir glauben, formt unser Weltbild. Wenn man sich unreflektiert den vorgesetzten Informationen hingibt und diese Informationen zur individuellen Realität werden lässt, geschieht dies durch die eigene Entscheidung. Dies ist unser freier Wille, welcher sich aus einem Pool von Möglichkeiten jene Informationen aussucht, die ihm gefallen oder entsprechen. Wer allerdings seinen freien Willen zugunsten eines einfacheren und gemütlicheren Daseins aufgegeben hat, darf sich nicht wundern, wenn sein Leben von anderen Kräften fremdbestimmt wird.
Durch die oft unbewusste Wahl einer angebotenen Weltbildidee bestimmen wir unser individuelles Weltbild. In den meisten Fällen begrenzen wir durch diese Auswahl unsere tatsächlichen Möglichkeiten und schränken unsere individuelle Freiheit selbstständig ein. Wir können aber auch die vorgegebenen Ideen hinterfragen oder ignorieren, um unser eigenes Weltbild zu erschaffen. Wodurch wir uns von den auferlegten und gelernten Begrenzungen befreien und eine Welt erschaffen, die völlig frei und Wunder-voll sein kann. Wer auf diesem Weg wandelt, wird lernen, was Wundern tatsächlich bedeuten kann. Denn es ist schier unfassbar, was sich hinter den allgemein anerkannten Weltbildtheorien so alles verbirgt.
Wie oben erwähnt, ist es schwierig, durch den Intellekt die gesamte Spannbreite der Möglichkeiten zu entdecken. Und in all den angebotenen Varianten jene zu finden, die unserem innersten Wissen entsprechen. Dieses innere Wissen ist das Wissen unserer Seele, welche über die Intuition mit uns spricht. Um uns zu leiten. Um uns zu jenen Informationen zu führen, die für unsere weitere Entwicklung wichtig sind und die einer Realität entsprechen, die dem Dasein der Seele entspricht. Jener übergeordneten Wahrheit, die all die individuellen Wahrheiten beinhaltet und erst möglich macht. Hier betreten wir eine Ebene, die zuerst recht unwissenschaftlich erscheint, aber durch viele Menschen bereits bestätigt wurde. Die einzige, wirklich funktionierende Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen, ist die Intuition.
Nur das eigene Gefühl (jenes aus dem Herzen, nicht jenes, das durch den Verstand initiiert ist, welches einem Gedanken ein durch Hormone erschaffenes Gefühl zuordnet) kann entscheiden, was für mich persönlich relevant ist und stimmt. Das Leben ist letztlich nichts anderes als eine stete Suche nach der Wahrheit. Wer bin ich? Wie kam ich hierher und was macht mich aus? Letztlich bin ich das, was ich denke, das ich bin. Doch dieses ICH BIN muss erst aus all den übernommenen Theorien herausgeschält werden. So kommen wir nicht umhin, all jene angenommenen Theorien und Halbwahrheiten aus unserem Denksystem zu werfen, um in der übrig gebliebenen Leere zu erkennen, was sich tief in uns verbirgt.
In dieser Ebene wird plötzlich alles glasklar und verständlich. Hier können wir dann jene EINE Wahrheit erkennen, die unser seelisches und irdisches Sein erst möglich macht. Jene EINE Wahrheit also, die alles umfasst und welche die Grundlage des menschlichen Daseins bildet. Die Ursuppe, der Quantenschaum, das EINE Bewusstsein, indem wir alle enthalten sind. Und das uns die Möglichkeiten schenkt, unsere individuellen Wahrheiten zu erschaffen und in bunten Bildern in unser Leben zu malen. Ob das nun tatsächliche, übernommene oder selbst erdachte Wahrheiten sind, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, sich darüber bewusst zu sein, woher wir unsere Wahrheit haben, was dir denken und wie wir damit leben. Und wer unser Denken und Leben beeinflusst.