Markus Krall über Milei in Argentinien und die nächste Stufe der sozialen Evolution
Der Libertäre dieser Tage starrt gebannt und gründlich eingedeckt mit Popcorn und Cola Zero nach Argentinien. Seit erst wenigen Tagen regiert dort ein neuer Präsident, der sich jedem Schema entzieht, der alle Konventionen der domestizierten politischen Debatte über Bord wirft, im Fernsehen Linke als „mierda“, als „Scheiße“ tituliert und einer verdutzt dreinblickenden, geschätzt 85-mal gelifteten Mainstream-Moderatorin erklärt, dass man mit denen nicht verhandeln dürfe, weil es ihr Plan sei, uns alle umzubringen. Er singt Karaoke im Trainingsanzug auf der Bühne, war angeblich mal im Nebenberuf Sex-Coach, lebt mit seiner Schwester zusammen und lässt auch sonst keine Gelegenheit aus, Konventionen durch spontane Dissonanz und kreative Zerstörung zu zertrümmern. Jeder Alt-68er wäre blass geworden vor Neid, jedenfalls zu der Zeit, als die 68er noch vor ihrem Marsch durch die Institutionen standen und bevor ihr Siegeszug einer neuen Form der Verklemmtheit namens politischer Korrektheit, Wokeness und Gendermainstream den Weg bereitet und sie kastriert hat....
https://www.dersandwirt.de/milei-in-argentinien/
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