Januar im neuen 2016
Hallo Ihr Lieben.
Wie allseits üblich müsste ich jetzt Euch allen ein gutes neues Jahr wünschen (was ich natürlich tu), aber genau genommen haben mich diese Jahreswechsel und das damit verbundene Prozedere noch nie sonderlich interessiert, zumal sie ja immer wieder kommen… Gut, es war noch spannend von 1979 auf 1980 zu wechseln, aber seitdem ist das Silvestern für mich nur noch ein Tag, an dem irgendeine Zahl ausgetauscht wird. Wie in so vielem hab ich keine Ambitionen, mich in diese künstliche Norm einzupassen. Und in der Tat denke ich sogar, dass es sinnvoller ist, sich aus diesem Zeitschema ganz zu verabschieden. Zeit und Altern gehören ja irgendwie zusammen, zumindest wenn ich den Aussagen verschiedenster Menschen folge, die besonders in diesen Wochen so einiges dahingehend äußern …
In diesem Zusammenhang fällt mir nun folgendes auf, das ich mal eben loswerden möchte: Immer wieder werde darauf angesprochen, dass ich definitiv nicht so aussehe, wie ich in meinem Alter auszusehen hab (was ich natürlich auch gerne höre.. ;-) ) Und so überdachte ich schon des Öfteren, warum dies wohl so ist. Zum einen natürlich, weil ich seit meinem 23. Lebensjahr nur noch das gemacht hab, was ich wirklich wollte. Klar, da gab es dementsprechend etliche finanzielle Durststrecken, aber ich folgte meinem inneren Stern und hab dadurch einige, an sich unmögliche Dinge erreicht. Zum Beispiel das Studieren ohne einen entsprechenden schulischen Abschluss zu haben und dass ich zwei „Berufe“ erschaffen hatte, für die es an sich keine Ausbildung gab. Und die uns dann aber auch finanzieren konnten, während ich etwas tat, was mir Spaß machte und das an sich KEINE Arbeit für mich war, sondern eine Art „Hobby“, das eben zu Beruf wurde (eher Berufungen, würd ich sagen). So entstanden zwei Selbstständigkeiten, die mir am Herzen lagen und liegen und die ich aus dem NICHTS erschaffen hatte. Und gut davon leben konnte/kann. Warum? Weil ich daran festgehalten hab, das zu machen, was ICH will. Und ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Zwänge oder Vorsagen das verwirklicht hatte, was mir mein Herz vorgab.
Des Weiteren ist es für mich immer wichtig gewesen leidenschaftlich zu leben.
(ja, ich weiß…wie unesoterisch!!! Aber ehrlich: ohne Leidenschaft ist das Leben langweilig wie ein Tatort am Sonntagabend. Das Auf und Ab macht das Leben ja so spannend, und: es hält jung!).
Wenn ich mir zum Beispiel all die Musiker ansehe, die noch mit 76 auf der Bühne herumspringen und Ihre Leidenschaft ins Mikro fließen lassen, sehe ich, was alles möglich ist, wenn man das tut, was einem wirklich liegt. Solche Dinge halten jung.
Die Nächte in den Clubs, den Körper der Musik hingebend und viel Schlaf, sich wenig um Dinge kümmern, die nicht JETZT gelöst werden können… Kurz: Im Jetzt zu leben… all solche Sachen helfen fit und jung zu bleiben.
UND: Sich eben nicht den Glaubenssätzen des Alterns zu unterwerfen.
In der Tat glaube ich, dass unsere Körper unkaputtbar sind. Dass wir ewig leben könnten, wenn wir uns nicht falsch ernähren oder mit falschen Glaubenssätzen schwächen würden (Und ich halte nichts von Ernährungslehren: Es gilt eigentlich nur zu fühlen, was unser eigener Körper jetzt im Moment benötigt. Und das zeigt er uns auf unterschiedlichen Wegen…). Wir tanken unseren Benziner ja auch nicht mit Diesel.
Des Weiteren ist es wichtig die energetischen Körperebenen zu beachten. Wir duschen ja auch manchmal (ich denk mindestens einmal in der Woche), aber reinigen wir unsere Energiekörper? Das machen nicht viele, aber in dieser Ebene gibt es eben auch einige Dinge, die uns zusetzen und schwächen können.
Aber es sind besonders die Glaubenssätze, die unser Leben erschweren und uns Falten und ungeklärte Gefühle in Gesicht und Körper zementieren.
Ihr könnt ja mal eine Zeit lang in Euch hören, was Ihr so über das Altern denkt… Da kommt oft erstaunliches zutage!
Ich persönlich bin mir zutiefst sicher, dass ich noch nicht einmal die Hälfte meiner Gesamtzeit erreicht hab. Und ich mach mir da null Gedanken drum, es ist einfach dieses tiefe und sichere Gefühl, dass Altern keine Relevanz in meinem Leben hat!
Um jetzt mal zurück zu Zeit und Jahreswechsel zu kommen:
In der Tat weiß ich sehr selten welches Datum wir schreiben, oder gar, welcher Tag gerade ist. Ich weiß aber immer, wann ein Termin ansteht. Das ist an sich etwas verwirrend, aber es funktioniert hervorragend. Diese Zeitlosigkeit führt auch dazu, dass ich fast alles vergesse, was gestern war und da ich mich keinen Deut um das Morgen kümmere, sondern nur das erledige, was ich JETZT erledigen kann (was sinnvoller ist, als sich den Kopf zu zermartern, was in zwei Wochen sein KÖNNTE), existiert hier ein grandioses langanhaltendes Jetzt. Das auch mal zäh und übel sein kann, aber es ist ein JETZT.
Nun ist ja seit 2012 diese immense Beschleunigung wahrnehmbar. Und seitdem ist es für mich noch krasser geworden. Für mich fühlt es sich so an, als ob sich der Planet unter mir schneller dreht. Als ob sich die Tage, Wochen, Monate und Jahre noch schneller ändern, ABER: Diese Beschleunigung und Zeitenwechsel haben nichts mit mir zu tun!
Ich klinke mich NICHT in dieses Zeitschema ein. Und ob nun tatsächlich ein neues Jahr begonnen hat, ist für mich nur peripher interessant.
Das einzig wichtige ist, wann die nächste Tanzparty stattfindet…
Wenn ich mich aber in den gesellschaftlich ausgerufenen Zeitstress einklinken und meine Lebenszeit mit dieser beschleunigten Zeit gleichschalten würde, würden meine Überzeugungen und Glaubenssätze dieser Beschleunigung angepasst werden. Und in dem Maße, wie ich mich mit den wechselnden Jahren identifizieren würde, würde ich wohl auch älter werden. Weil ich es mir dadurch ins Hirn hämmere!
Aber da müssen wir uns nicht einklinken. Wir können einfach unsere eigene Zeit erschaffen.
Und das geht.
Und dann gibt es auch kein Stress mehr oder Zeitknappheit.
Zeitmillionär zu sein, ist wunderbar. Und da ich dann so viel Zeit zur Verfügung habe, wie ich benötige, kann ich in meiner Zeit altern. Wenn überhaupt.
Denn das muss ja nicht sein.
Ich will damit nur anregen, dass wir uns aus den vorgegebenen Zeitschemata befreien und unsere eigenen Regeln errichten können.
Dann kann sich alles um uns herum beschleunigen, aber in unserer individuellen Realität herrschen andere Abläufe.
Im Vergleich zur „Normwelt“ ein irrwitziges Gefühl, aber extrem beruhigend, weil ich in aller Ruhe abwarten kann, was als nächstes kommt, da ich ja alle Zeit der Welt zur Verfügung hab.
Es gibt so viel, was wir erleben können, wenn wir uns aus den vorgefertigten Abläufen herausziehen.
Und unsere eigene Wirklichkeit leben.
Noch was zu diesem Jahr, das hier 2016 heißt und in anderen Kulturen anders…
Ich hab (wie viele, die ich kenne, und die ebenfalls mit einer guten Wahrnehmung gesegnet sind) das Gefühl, dass unsere „Durststrecke“ nicht mehr lange dauern wird. Für all jene, die momentan noch nicht wissen, was sie wo und wie aus ihrem Leben machen wollen, wird es in der Mitte des kommenden Jahres einen gut wahrnehmbaren Impuls geben. Da sind wir uns an sich einig. Um was es sich handeln wird, wissen wir aber nicht, aber das Gefühl ist nicht zu überhören. Es pulsiert in allen Zellen und pumpt Energie in die Handlungsebenen.
Ich bin sehr gespannt, was sich da zeigen wird, aber dennoch lebe ich JETZT und mach das, was ich JETZT erledigen kann!
Und dann, wenn wir endlich wissen, warum wir all die Talente haben, die uns momentan noch so unsinnig oder finanziell untragbar zu sein scheinen, wissen wir auch was zu tun ist. Dann fällt es auch leicht all das loszulassen, an das wir uns jetzt noch klammern. Um dann das zu leben, was für UNS das richtige ist. Auch wenn unsere Konzepte nicht in eine gesellschaftlich relevante und vorgefertigte Schublade passen. Wir leben einfach schubladlos…
Insofern: Lasst uns das Leben genießen und ein bisschen mehr Achtzigerjahremäßig aus der Virtualität ins greifbare Leben zurückkehren. Das bringt’s voll… ;-)
Im Licht der Veränderung, Mario Walz